Al Azim ist ein wahrgewordener Traum, ein bildschöner
Vollblutaraber-Glanzrapphengst, mit einer weltweit einmaligen
Ausnahmeleistung und ein Freund , der charakterlich einwandfrei
ist und mit dem man durch dick und dünn gehen kann, was immer
auch kommen mag!
Al Azim ist unser seit Jahren berühmter Starhengst. An ihm
stimmt einfach alles, wo immer er Auftritt empfängt er bewundernde
Blicke. Er hat ein glänzendes, lackschwarzes Fell, auf der
Stirn ein weißes Sternchen in Form eines Flämmchens und
ist an den Hinterbeinen weiß gefesselt. Er hat einen schönen
Kopf mit einer breiten Stirn, großen, dunklen Augen und kleinen
wohlgeformten Ohren. Sein gutgeformter Hengsthals wird von seidigem
Langhaar umspielt. Er hat eine schräge Leistungschulter, einen
kurzen Rücken, bei idealer Oberlinie und bester Sattellage
(und das auch noch im reifen Alter nach jahrelangen, extremen Reitsporteinsätzen!)
und eine gutgewinkelte, kräftige Hinterhand. Er steht auf einem
super-korrekten Fundament (was vielen Arabern fehlt), hat sehr gute
Beine und Hufe und gibt seine Vorzüge an seine Nachkommen weiter.
Diese hervorragenden Gebäudevorrausetzungen
sowie sein einmalig guter Charakter und seine sehr guten Grundgangarten,
der raumgreifende Schritt, der schwebend-schwungvolle Trab mit
enormem Schub und die kraftvolle Galoppade schlagen sich in seinen
Spitzen-Leistungen nieder.
Al Azim hat noch die alte, strenge,
staatliche Körung bestanden. Er hat sogar vor 2 vielköpfigen
Körkommissionen bestanden, einmal bei der Körung durch
den VZAP in Kranichstein und zusätzlich
beim ZfdP. Er ist wie alle unsere Pferde ein WAHO-Anerkannter
(World Arabian Horse Organisation) Vollblutaraber. Unter den vielen
eingetragenen Araberhengsten des VZAP gibt es nur ganz wenige, die
regulär gekört und leistungsgeprüft und damit für
alle Rassen zugelassen sind und von diesen wenigen kann man die
gekörten und leistungsgeprüften VA-Rapphengste an einer
Hand abzählen (überprüfbar im offiziellen Hengstverteilungplan
des VZAP bzw. durch Nachfrage beim VZAP).
Al Azim absolvierte seine Hengstleistungsprüfung mit Bravour
gegen härteste Konkurrenz. Ein Jahr lang lief er erfolgreich
Araber-Zuchtrennen. Diese Prüfung fordert ein Pferd um vieles
mehr, als der 1/4jährliche Stationstest oder die Feldleistungsprüfung,
bei der ein Hengst nur einmalig eine Schritt-, Trab- und Galoppstrecke
in einer bestimmten Zeit zurücklegen mußte. Nach
Wegfall der staatlich geforderten Hengstprüfung, die früher
einen Hengst erst zum Deckeinsatz berechtigte, haben nur noch wenige
Hengste eine Leistungsprüfung abgelegt und diese beließen
es meist dabei.
Al Azim jedoch bewies seine Härte, seine Gesundheit, seinen
Leistungswillen und sein Leistungsvermögen jedes Jahr aufs
Neue und wird bis heute fast täglich geritten. Seit vielen
Jahren lief er im Distanzsport und erbrachte einen permanenten Leistungsbeweis,
bei jedem Wetter, in unterschiedlichsten Gegenden und mit allen
möglichen Geländeschwierigkeiten, bei den verschiedensten
Veranstaltern und Tierärzten. Auf internationalen langen und
schweren Distanz-Wettkämpfen von Dänemark bis nach Spanien
war er erfolgreich dabei.
Al
Azim ist ein Multi-Champion, ein ganzes Jahrzehnt war er mit vorne
dabei bei den Besten in der TOP TEN der Distanzaraber, 5 mal war
er in Folge Champion, mehrfacher hessischer Champion, mehrfacher
Konditionssieger auf Distanzritten und jahrelang Distanz-Araber-Sieger.
Seine enormen, schwungvollen Gänge, seine katzenhafte Geschmeidgkeit
und seine Trittsicherheit, auf die man sich blind verlassen konnte,
kamen ihm bei vielen langen Ritten bis 160 km am Tag zugute.
Al Azim ist der Traum-Araber, die
schwarze Perle, von der so viel in Büchern und Geschichten,
in Filmen und Serien geschwärmt wird.
Von Fury bis Black Beauty, von Bento bis Blitz, von Silas bis Iltschi und noch viele unzählige
mehr, was immer das für Rassen waren, es waren alles schwarze
Hengste, für die sich die Massen begeisterten.
Al Azim ist wo immer er Auftrat von neuen und "alten"
Fans umlagert. Seine Erfolge und Ausdauerleistungen sind real.
Er verkörpert wahrgewordene Träume.
Er verkörpert am ehesten Karl Mays Rih.
"Al Azim trug seine Reiterin Doris
Melzer im Jahr 1990 ganze 1223 Wettkampfkilometer erfolgreich auf
Distanzritten. Er brachte sie kein einzigstes mal in Gefahr.
Er gewann die TOP TEN 1990 der Distanz-Araber und schaffte mehr
als je ein anderer Araber zuvor in einem Jahr. Zuzüglich der
Trainingkilometer sind das über 3000 km im Jahr unterm Sattel.
Auf dem Trabweg West 1990, dem längsten Distanzritt Europas
z. B. trug er Doris Melzer von den Nordvogesen in Frankreich, durch
die bergige Pfalz, über die Höhen des Hunsrücks,
er campierte mit ihr am Moselufer und trug sie durch die wilden
Eifelschluchten, wo im Lottertal, einer ur-belassenenGebirgsschlucht,
Felsen und wüste Windbruchbäume, ein durchkommen fast
unmöglich machten. Sie sah vor sich Pferde stürzen und
hatte Angst, aber sie konnte sich voll auf ihren tapferen schwarzen
Hengst verlassen; weiter trug er sie entlang der holländischen
Grenze von Insektenschwärmen überfallen, hier gab es nur
eins, schnell hindurch ... er trug sie durch die Engdener Wüste,
durch Hitze, Sand und Staub (es war 1990 einer der heißesten,
trockensten Sommer (Ozonloch), teilweise bei 35° im Schatten,
er scheute nicht als er mutterseelenallein (das Partnerpferd und
viele andere Pferde waren inzwischen ausgefallen) durchs trübe
Moor ziehen mußte, bis zum Ziel am fernen salzigen Nordmeer!".
Al
Azim ist weltweit der einzigste staatlich gekörte Vollblutaraber-Rapphengst,
der nach seiner gut plazierten Rennbahn-Hengstleistungsprüfung
noch über 6000 Wettkampf-
Kilometer erfolgreich auf Distanzritten zurückgelegt hat.
Al Azims Vater ist der ägyptisch
gezogene Rapphengst EL Abd der im Jahr 1981 der erfolgreichste
Araber in Springwettbewerben auf Turnieren war und sich im Springsport
bis Klasse M hervortat. Er gewann u.a. in Aachen überlegen
ein Zeitspringen und dokumentierte überzeugend das vom Vater
Gharib ererbte außergewöhnliche Springvermögen.
Gharib war der schwarze, weltbekannte Vererberhengst des Haupt-
und Landgestüts Marbach. Er wurde aus dem ägyptischen
Staatsgestüt El Zahraa importiert und vererbte viele schöne,
große und mit hervorragendem Gangwerk ausgestattete Leistungspferde.
Al Azims Großmutter El Garia ist eine aus den berühmten
ägyptischen Al Badeia Stables importierte Rappstute, die
nach ihrem Aufenthalt in Deutschland eine weitere Heimat in den
USA fand.
Seine Mutter ist die charakterlich einwandfreie Rappstute Ramalla,
die so bekannte Vorfahren wie die berühmte braune Rualla
hat und Wisznu, der die Araberzucht der frühen Jahre maßgeblich
geprägt hat in arabischem Adel, Trockenheit und Härte
und Bukra sowie den berühmten Halef, dessen abenteuerliche
Fluchtgeschichte in den Kriegswirren unter widrigsten Umständen
seine
Leistungsfähigkeit und Verläßlichkeit eindrücklich
bewiesen und der dadurch unvergessen blieb.
Als durchgezüchteter Rappe vererbt Al Azim seinen
Nachkommen überwiegend die schwarze Farbe mit wenig bis gar
keinen Abzeichen. Er gibt seinen Nachkommen Typ, Charakter, gutes
Gebäude, korrektes Fundament, Gesundheit und Robustheit, hervorragende
Gänge, Leistungswillen und Leistungsvermögen weiter. Er
ist ein Champion-Vererber!
Seine Nachkommen haben sich u.a. auf Wander- und Distanzritten,
auf Schauen bis zum Europachampionat, in Western-Competitions und
Trail-Pacours hervorgetan. Ein Nachkomme hat z.B. einen Wanderritt
von Stuttgart über die Alpen bis weit nach Italien hinein absolviert,
seine schwarzbraune Tochter Scarlet hat erfolgreich an vielen langen
Distanzritten bis 103km teilgenommen und hat eine Wettkampfkilometer-Leistung
von 2.335 km, seine Tochter Al Shazima ist eine der typvollsten
und erfolgreichsten Rappstuten Europas auf Schauen, sie hatte erste
und zweite Plätze in Langenfeld, Kauber Platte und Gieboldehausen
, wo sie Jun.Res.-
Champion war, sowie in Altenstadt und Aachen und beim Europa-Championat
in Holland wo sie zweitbeste deutsche Jungstute war.
Al Azims Sohn Shazim ist auch schon ein paar Jahre erfolgreich im
Distanzsport und hat etliche lange Ritte bis 134 km absolviert,
einen 100 km Ritt gewonnen und die meisten Ritte in Tempo 3 bis
Tempo 5 zurückgelegt, bei einer Gesamtwettkampf-Kilometerleistung
von derzeit 1204 km. Auch Shazims Bruder Sawlan hat schon Ritte
bis 120 km erfolgreich zurückgelegt. Die Leistungsvererbung
tritt ebenso bei Al Shamour zu Tage, der etliche lange Ritte nie
langsamer als Tempo 4 absolvierte u.a. hat er einen 80 km Distanzritt
im Siegestempo von 3,1 gewonnen und kam mit 58 Puls in vollem Galopp
ins Ziel, bei einem 90 km Ritt wurde er Zweiter. Al Shamour erzielte
eine der höchstbenoteten Distanzhengstleistungsprüfungen.
Sein Besitzer schreibt den ganzen Erfolg dem Pferd selbst zu, er
sagt Al Shamour ist das was sich ein Distanzreiter wünscht,
das Pferd ist einfach genial und er würde ihn nicht für
1 Million hergeben.
Weitere Söhne und Töchter, die erfolgreich
auf mittlere bzw. lange Distanzen gehen, sind u.a. der schwarze
Al Asham, die schwarze Al Ameerah, die auch ihre Distanz-Zuchtstutenprüfung
absolvierte und Al Samura, die auch dank ihres guten Charakters
als Therapiepferd für Kinder eingesetzt wird.
Die Zeitschrift "Freizeit im Sattel"
zeigt Al Azim auf dem Titelblatt und schreibt: Al Azim an der
Spitze gefolgt von einer Dreiergruppe , das sind vier arabische
Vollbluthengste unterwegs, diszipliniert galoppierend, die Reiter/innen
fröhlich und leicht im Sattel sitzend, die Zügel teils
nur einhändig geführt...
Al Azim wurde mehrfach von Wolf Kröber im großen Ring
der Equitana geehrt.
Im 55-Min.-Dokumentarfilm "Vollblutaraber - Trinker der Lüfte"
wird u.a. Al Azim ausführlich gezeigt und gelobt.
Bei der Wahl zum Araber des Jahres, bei der vorwiegend Schau-Araber
gewählt werden, wählten die Leser Al Azim aufgrund seiner
enormen Leistung auf den 3. Platz.
Um Stutenbesitzern im In- und Ausland weite Anreisen zu ersparen
wurde für Al Azim zusätzlich zum Natursprung künstliche
Besamung eingeführt. Alle bakteriologischen Untersuchungen,
sowie die Untersuchung auf CEM waren auf Anhieb in Ordnung. Es ergab
sich im weiteren Verlauf der Untersuchungen außerdem, daß
Al Azim eine 1 A Samenqualität hat, die sich hervorragend zur
Herstellung von Gefriersperma eignet (laut Vorstand des VZAP eignen
sich nur max. 50% aller Hengste, allein von der Samenqualität
her, für die Herstellung von Gefriersperma).
Die Zeitschrift "Araber-Journal" schreibt: Al Azim hat
viele Qualitäten, er ist Freund und Kamerad, ein hervorragender
Sportler und ein erfolgreicher Zuchthengst. Kein Wunder, daß
er viele Verehrer hat, nicht nur in Europa, sondern auch in Übersee.
Es wurde sogar ein "Al Azim Fan-Club" gegründet.
Für viele verkörpert er den Traum von Blitz, Black Beauty
& Co, aber - anders als in der Filmbranche - sind Al Azims Leistungen
authentisch, einmalig und nachweisbar. Er ist seiner Besitzerin
ein Kamerad und Freund, der auf Zuruf kommt und durch dick und dünn
folgt, komme was wolle. Ein Freund fürs Leben - und auch sechsstellige
Summen, die schon geboten wurden, konnten und können daran
nichts ändern.
Zuletzt noch ein Jahresleistungsbeispiel: Vier
45-km-Ritte von Januar bis April, im April einen schweren 105-km-Gebirgsritt,
im Mai ein internationaler 100-km-Ritt über schwierigen Boden
mit 75 kg Mindestgewicht. Dann ein 64-km-Ritt und ein internationaler
90-km-Ritt, wo wieder Berge und hartes, extremes Geläuf das
Äußerste forderten. Im Juni/Juli gewann er einen weiteren
90-km-Ritt ebenso wie einen 108-km-Ritt bei extremer Hitze und hohen
Ozonwerten. Um seine Siegesserie fortzusetzen gewann Al Azim anschließend
einen internationalen 125-km-Ritt und einen 83-km-Ritt. Bei großer
Augusthitze nahm er erfolgreich am 360 km Frankfurt - Straßburg
- Ritt teil. Hier gab es Kletterpartien in den Pfälzer Bergen
und Vogesen mit Höhenunter-
schieden von 1.612 m bei den Aufstiegen und 1528 m bei den Abstiegen
an nur einem Tag.
Nicht lange danach folgte ein klassischer 100-Meiler (160 km an
einem Tag), der in der Nacht gestartet wurde und teilweise bei Regen
und Kälte stattfand. Ein 42-km-Ritt zum Abschluß und
die Ausnahme-Jahresleistung von 1.409 km war erreicht.
Viele Jahre sind inzwischen vergangen, Al Azim blieb fit, gesund und fruchtbar bis ins hohe Alter und er hatte auch noch viel Freude an schönen Ausritten im Odenwald.
Einer seiner letzten großen Auftritte war in Aachen, wo er zu den World Equestrian Games eingeladen wurde.
Ein weiteres Highlight seiner Karriere war auch, dass Al Azim vom VZAP mit Urkunde und Plakette als Elitehengst ausgezeichnet wurde, was die höchste Auszeichnung für ein Zuchtpferd bedeutet.
An seinem 30. Geburtstag erhielt er unzählige Glückwünsche aus aller Welt.
Als er im Sommer 2012 starb und Doris Melzer seinen Kopf in ihren Armen hielt, war das sehr, sehr traurig für sie, aber es erfüllte auch mit Dank, dass Al Azim 30 Jahre lang gesund und munter leben durfte und so viel Freude brachte und er wird für immer unvergessen in unseren Herzen und unseren Gedanken weiterleben.
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